In der Vergangenheit sind unsere vielen Aktivitäten auf den Obstwiesen in Herne unter "NABU Herne - aktuell - und Archiv" (hier kllcken) aufgeführt. Ab Anfang 2025 starten wir nun mit dieser "Unterabteilung", damit wir Aktionen und Wissen übersichtlicher zusammenführen können.
Streuobstwiese an der Sodinger Straße - Foto Ulrike Wizisk
Der NABU Herne setzt sich schon seit vielen Jahren für den Erhalt der Herner Streuobstwiesen ein und pflegt für die Stadt Herne viele der lokalen Wiesen. Nun freuen wir uns, dass wir Obstbaumwart Alex Köhler (#revierobst) in unseren Reihen haben. So können wir von seinem Wissen profitieren und uns unter seiner Anleitung viel professioneller um diesen Lebensraum kümmern.
Obstbaumwart Alex Köhler - Foto Andreas Rohrbach
Beim Schutz von Streuobstweisen geht es uns beim NABU Herne darum, interessante, teilweise alte Obstsorten zu erhalten, die - selbstverständlich ungespritzt - viel besser schmecken als die Massenprodukte aus den Supermärkten. Vielleicht haben Sie ja schon einmal unseren leckeren, selbst gepressten Saft auf dem Umweltfest an der Biologischen Station probiert?
Streuobstwiesen sind zudem bekannt als Hotspots der Artenvielfalt in unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft. Wir haben noch viele Ideen für zukünftige Projekte, wie wir die Vielfalt auf unseren Wiesen noch erhöhen können.
Unsere Streuobstwiesen-Aktionen im Jahr 2025
Das neueste steht immer oben. Alles was vor 2025 stattfand ist unter
"NABU Herne - aktuell und Archiv" zu finden (hier klicken)
Norbert Kilimanns Fotostrecke von der Obstwiese Castroper Straße
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Obstbaumwart Alex Köhler hatte eingeladen in seinen Kleingarten unweit der Obstwiese an der Sodinger Straße. Er wollte uns in die "Geheimnisse" der Obstbaumveredelung einführen, zuerst aber ein Obstwiesen-Rundgang.
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Dann ging es ans Veredeln von Obstbaumstecklingen. Alex hatte alles schon vorbereitet, das Handwerkzeug und die Reiser von verschiedenen
Apfelsorten sowie die "Unterlagen" mit Wurzeln standen bereit. Natürlich hat er die Vorgehensweise genau erklärt.
Warum müssen Obstbäume veredelt werden? Die Bäume werden fremdbestäubt. Es fliegt also eine Biene von einem Apfelbaum der Sorte A zu einem der Sorte B, dann mischen sich nach der Bestäubung die Erbanlagen. Aber eigentlich wollte man ja vielleicht Sorte A weiter vermehren, weil die so gut schmeckt. Dazu schneidet man vom gewünschten Baum A einjährige Triebe ab (oder kauft neue Sorten ein). Einern dieser sog. "Edelreiser" (also von der edlen, guten Sorte) wird nun auf einen anderen mit Wurzeln aufgesetzt, der nun die Basis ("Unterlage") für unseren neuen Baum bildet. Auf dieses Weise blieben manche schon Jahrhunderte alte Obstsorten "sortenrein" erhalten. Die Unterlage bestimmt die Wuchsform des Baumes (z.B. Hochstamm). Dieser Vorgang der Veredlung wird umgangssprachlich als "Pfropfen" bezeichntet, korrekter ist die Bezeichnung "Kopulation". Es gibt auch noch andere Methoden, aber wir haben nur kopuliert.
In der Bilderserie sieht man, das es nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Wir hatten 100 Bäumchen geplant........
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Es wurde viel freigeschnitten und abtransportiert, Außerdem sind die neuen Wildbienenwände aufgestellt. Und gleich fand sich dort ein potentieller Bewohner ein!
Ein Dank an alle "Einsatzkräfte"!
Fotos Copyright Olaf Liesche, können durch Anklicken vergrößert werden.