Wir beobachten, fotografieren und bestimmen Vögel am großen NABU-Futterplatz.
Sie stehen nicht in der Kälte und haben freien Blick aus dem
Gebäude heraus - ohne die Tiere zu stören!
Veranstaltungsort: Haus der Natur, Vinckestraße 91, Herne
Uhrzeit: 9.00 bis 12.00 Uhr, keine Anmeldung erforderlich
Mit großer Betroffenheit, für uns alle noch unfassbar, mussten wir erfahren, dass unser langjähriges Mitglied
Helmut Wizisk
durch ein Gewaltverbrechen mitten aus dem Leben gerissen wurde.
Er hat in unserem Stadtverband und in unseren Herzen bleibende Spuren hinterlassen.
Wir bewunderten ihn für sein Engagement, aber auch für seine Hilfsbereitschaft, besonders für seine Menschlichkeit, die er sich stets bewahrte.
Seine Begeisterung für die Natur hat ihn an viele außergewöhnliche Orte auf der ganzen Welt geführt. An den Erlebnissen und Eindrücken seiner Reisen hat er uns immer teilhaben lassen.
Wir sind unendlich traurig, einen so wertvollen Menschen und guten Freund verloren zu haben.
Seiner Frau Ulrike und seiner Familie versichern wir unser tiefes Mitgefühl.
Claus Schäfer
für den Stadtverband NABU Herne
Maisenknödel, Energieblock, Maisenringe und Co. selbst gemacht.
Bei guter Stimmung und hoch konzentriert lauschten die Teilnehmer den Ausführungen von Norbert Kilimann. Es ging um das Warum der Vögelfütterung und woraus gutes Winterfutter besteht.
Nach der Theorie konnte alles Erlernte praktisch umgesetzt werden. Die Naturfreunde machten hiervon recht rege Gebrauch. Sie produzierten Maisenknödel, Maisenringe, Futterglocken und Energieblöcke. In der Kaffeepause wurde rege über das Gehörte und Produzierte diskutiert.
Mit neuen Erkenntnissen und einer Tasche voller Winterfutter ging es am späten Nachmittag nach Hause - Vielleicht auch sofort in den Garten.
Fotos Copyright NABU Herne
Der „Urwald“ nahe der Sababurg im Reinhardswald ist aus einem
ehemaligen Hutewald hervorgegangen. Schon seit 1907 steht er unter
Schutz und wurde sich selbst überlassen, aber noch heute zeugen die
mächtigen „Hutebäume“ - knorrige bis zu 1000-jährige Eichen und dicke,
teils mehrstämmige Buchen - von der jahrhundertelangen Viehbeweidung.
Diese Mal sind waren das bunte Laub und andere Herbstaspekte unser Fotothema.
Fachkundige Exkursionsleitung: Norbert Kilimann vom NABU-Herne
Exkursionsbericht mit Fotos hier
Auch die ökologischste Streuobstwiese benötigt eine Mindestpflege und deshalb mäht der Nabu Herne die von ihm betreute Wiese auch zweimal im Jahr. Das Schnittgut
wird beiseite gräumt. Eigentlich keine große Sache, aber so 4 bis 6 Helfer sollten schon bei so einer Aktion mitmachen, damit das Ganze nicht zu sehr "in Arbeit ausartet". Problematisch
kann
es werden, wenn z.B. wetterbedingt Termine verschoben werden müssen. Dass es auch dann noch klappen kann, bewies die kurzfristig durchgeführte telefonische
Rundfrage. Immerhin 7 Aktive waren gekommen und erledigten die Sache in nicht einmal 2 Stunden.
So ein wenig leichte Gartenarbeit ist mindestens ebenso gesund und sinnvoll wie Joggen, Muckibudentrainig oder sonst was in der Art. Und fördert den
Gemeinsinn!
Also, in dem Sinn bis zum nächsten Mal im Frühjahr 2014.
Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden - Copyright NABU Herne
Ein Artikel von Rainer Rüsing im Wochenblatt Herne vom 22.10.2013
(mit Genehmigung von Rainer Rüsing)
Gern suchen Grünspechte auf Rasenflächen nach Ameisen. Das Foto zeigt ein erwachsenes Männchen.
„Bei uns lacht er auch“, schmunzelt Norbert Kilimann auf die Frage, ob der Grünspecht, der „Vogel des Jahres 2014“, auch ein Herner sei. Mit ein wenig Glück könne man ihn an vielen Stellen unserer Stadt beim Suchen nach Ameisen beobachten, ergänzt der 1.Vorsitzende des Herner NABU.
Denn bei Ameisen kann der große grüne Specht nicht widerstehen. Ein Grund, warum man ihn meist auf dem Boden sieht, ein von anderen Spechtarten eher selten
aufgesuchter Ort. Von Buntspecht & Co. unterscheidet sich der vom Naturschutzbund (NABU) gerade zum Vogel des Jahres gekürte Gefiederte auch beim Kommunizieren: Der Grünspecht trommelt nicht.
Er lacht. Aber leiser als seine Verwandten ist er deshalb nicht. Schallend hört man sein lautes Lachen häufig morgens, aber durchaus auch zu anderen
Tageszeiten. Oft kann man den auffällig grünen Vogel mit dem roten Scheitel bald darauf beobachten, wie er auf einer Wiese landet und emsig Ameisen aufpickt, eine seiner
Lieblingsmahlzeiten.
„Am häufigsten sieht man ihn dort, wo große Rasenflächen sind, in unseren Parks und auf Friedhöfen, aber eben auch in Gärten“, erklärt Kilimann. Der Grünspecht ist
ein durchaus häufiger Vogel. In der Vergangenheit waren es dagegen oft bedrohte Arten, die Vogel des Jahres wurden.
Der
Vogel des nächsten Jahres ist schon bekannt: Der Grünspecht. Diesmal ging es andersrum: Der Naturschutzbund Deutschland möchte mit seiner Wahl dieses Mal nicht auf eine bedrohte Art aufmerksam
machen, sondern eine positive Entwicklung herausstellen, denn der Bestand hat in den letzten 20 Jahren erheblich zugenommen. Eine Tatsache, die auch die Herner Vogelkundler bestätigen: „Vor
einigen Jahren haben wir 19 Brutpaare gezählt, jetzt dürften es 30 bis 40 sein“, sagt Norbert Kilimann. Dem Grünspecht scheint seine Vielseitigkeit gut zu tun. Er lebt in lichten Wäldern, auf
Streuobstwiesen, Brachflächen und in Gärten und Parks. Positiv auf seinen Bestand wirkt sich auch aus, dass in letzter Zeit deutlich sparsamer mit Insektiziden umgegangen wird.
Am Sonntag, den 29.9.2013 fand wieder das traditionelle Familien-Umwelt-Fest bei der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet ("Haus der Natur") statt. Natürlich war auch der NABU Herne mit allerhand Aktivitäten und Angeboten dabei.
Das Fest war wieder einmal ein voller Erfolg!
Zwar war es morgends noch recht frisch, aber mit der Sonne stiegen nicht nur die Temperaturen sondern auch die Anzahl der Besucher. Bei der Fülle und Vielfalt der
hier versammelten Aktionen, Angebote und Informationen war mit Sicherheit für jeden Geschmack und jedes Interesse etwas dabei.
Es gab viele Informationen zum Thema Fledermaus (NABU Herne) - mit Mal- und Spielaktionen dazu für vdie Kleinen.
Infos zur Vogelfütterung (NABU Herne) und der Verkauf von Vogelfutter
fanden ebenfalls reges Interesse.
Die Greifvögel-Flugshow (organisiert vom NABU Herne) war ein
Publikumsmagnet.
Die Pilzfreunde überzeugten wieder mit einer imposanten Ausstellung
Im Garten der Biologischen Station fanden zahlreiche Besucher viel Interessantes zu bestaunen.
Das kulinarische Angebot auf dem Fest hat wieder einmal alle zufrieden stellen können.
... und, und, und ...
Keine Frage, auch Geselligkeit und Meinungsaustausch kamen nicht zu kurz und sicher konnten auch neue Kontakte zu Gleichgesinnten geknüpft werden.
Da sollte ein herzlicher Dank an alle Organisatoren, Aussteller, Helfer und sonstwie Beteiligte nicht vergessen werden, die die viele Arbeit zur Vorbereitung und
Durchführung dieses Tages geleistet haben.
Schließlich freuen wir uns alle schon heute auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Die Fotos vom Fest können durch Anklicken vergrößert werden, dann auch Angaben zu den Fotografen
Ausgerüstet mit Bat Detektor und Scheinwerfern waren wir, wie heute viele Menschen in Europa, den fliegenden Jägern der Nacht auf der Spur. Unsere Exkursion führte zu den Gysenbergteichen in Herne und begann um 20:30 Uhr.
Die Fotos von A. Ranft können duch Anklicken vergrößert werden.
Bei sommerlich schwülwarmen Wetter trefen sich rund Dutzend Mitglieder und verzehrten im Schatten unter Bäumen reichlich Grillgut und Salate. Es war eine nette Gelegenheit für anregende Gespräche, Meinungs- und Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten in lockerer Atmosphäre. Was will man an so einem Tag eigentlich mehr? Gemeinsinn und Zusammenhalt zu fördern und auch zu weiterer Mitarbeit anregen - auch dieses Anliegen des NABU konnte an diesem Nachmittag sicher voran gebracht werden.
Die Fotos von Wolfgang Keßler können durch Anklicken vergrößert werden.
Bei dieser Fotoexkursion kamen die kleinen Lebewesen vor das Objektiv. Wir
nahmen uns viel Zeit für alles, was kreucht und fleucht: Insekten (speziell
Libellen) - aber auch andere Tiere und Pflanzen.
Die Exkursionsleiter Elisabeth und Wolfgang Postler vom NABU-Unna haben langjährige Erfahrung in der Makrofotografie draußen in der Natur und gaben viele Tipps und Anregungen.
Exkursionsbericht mit vielen Fotos hier
Foto unten Copyright Postler
Die abwechslungsreiche Landschaft im Sauerland beherbergt viele seltene Vogelarten. So leben in der extensiv genutzten
Kulturlandschaft u.a. Neuntöter
und Raubwürger. Braunkehlchen kann man in den Nuhnewiesen beobachten.
In den Buchenwäldern des Rothaargebirges gibt es bedeutsame
Brutbestände von Grauspecht, Raufußkauz, Sperlingskauz, Rotmilan,
Schwarzspecht und Schwarzstorch. An den Fließgewässer sieht man oft
einen Eisvogel und auch der Schwarzstorch kommt dort regelmäßig zur
Nahrungssuche.
Exkursionsbericht mit vielen Fotos hier
Wanderung durch die Weinberge der Mosel auf der Suche nach
dem seltenen Moselapollo. Viele weitere Schmetterlinge, andere Insekten, Mauereidechsen und sogar eine Zippammer konnten wir beobachten.
Fachkundige Exkursionsleitung: Norbert Kilimann
Exkursionsbericht mit vielen Fotos hier
Der ursprünglich geplante Termin im Mai konnte leider nicht realisiert werden. Deshalb trafen sich die zehn tatkräftigen, umweltbewussten Helfer/-innen am Samstag, 01. Juni 2013, 9.30 Uhr, um den Job zu erledigen: Die Obstwiese an der Castroper Straße mähen. Diese Obstwiese steht seit vielen Jahren unter der Obhut des NABU-Herne.
Nachdem die Maschinen gestartet und die Rechen und Forken verteilt waren, ging es los. Gottseidank hatte Petrus ein Einsehen, und es blieb trocken. Obwohl es nicht zu warm war, kamen die Umweltaktivisten ganz schön ins Schwitzen.
Aber so gegen 12 Uhr war alles erledigt und die Teilnehmer hungrig. Am Haus der Natur fand zum Abschluss ein gemeinsames Grillen statt, bei dem alle sich Bratwurst und Nackensteak schmecken ließen. Verdientermaßen!
In der Bildergalerie sind die Naturfreunde bei der Arbeit und beim Grillen zu sehen. Alle Fotos können durch Anklicken vergrößert werden, dann auch Infos zu den
Fotografen.
Das Naturschutzgebiet Großes Torfmoor liegt zwischen Wiehengebirge und dem und Mittellandkanal unweit von Minden-Lübbecke. Auf unserer Tour durch das Moorgebiet lernten wir charakteristische Pflanzen und Tiere kennen, konnten Moorschnucken bei der Landschaftpflege beobachten und viel über die Naturschutzarbeit in diesem Gebiet erfahren
Fachkundige Exkursionsleitung: Stefan Bulk vom NABU Minden-Lübbecke
Exkursionsbericht mit vielen Fotos hier
Das Bild von Norbert Kilimann kann durch Anklicken vergrößert werden
Um 9.00 Uhr war Abfahrt zu den Mauereidechsen im Duisburger Hafen. Dort befindet sich eine große Kolonie dieser Reptilien! An einer mehrere 100 Meter langen Hafenwand kann man die Tiere in Augenhöhe beobachten und fotografieren. Mit etwas Geduld und Geschick kommt sehr nahe heran.
Fachkundige Exkursionsleitung: Norbert Kilimann vom NABU-Herne
Exkursionsbericht mit vielen Fotos hier
Sicher haben Sie ihn schon einmal gesehen!
Willi Kempka, berittener Landschaftswächter, erhielt am 12. April den „Herner Spatz“.
Alle zwei Jahre werden Menschen, die sich besonders für den Natur- und Umweltschutz verdient gemacht haben, von der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet mit diesem Preis ausgezeichnet.
Willi Kempka ist meist mit seinem Haflinger unterwegs, um Umweltsündern auf die Spur zu kommen. Doch auch Artenschutz ist für den inzwischen 80-Jährigen (nur auf dem Papier) ein wichtiges Thema. Durch seine Achtsamkeit, was das menschliche und tierische Umfeld betrifft, hat er sich in der Funktion des Landschaftswächters z.B. um die Entsorgung von Autoreifen gekümmert, die achtlos in die Natur geworfen wurden. Er überwacht bauliche Veränderungen, die evtl. nachteilig für die Natur sind. Gesetzeswidrige Entsorgung von Papier, Glas etc. werden von ihm dokumentiert, gemeldet – doch auch pragmatisch beseitigt.
Es sind nicht immer angenehme Dinge, die ihm im Alltag vermehrt begegnen: gestohlene Zweiräder werden unsachgemäß in Wald und Flur entsorgt, durch Forstarbeiten beschädigte Waldwege müssen gemeldet werden usw. Die Liste lässt sich beliebig fortführen.
Die Vermittlung zwischen Bürgern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung steht im Vordergrund dieser ehrenamtlichen Tätigkeit des Landschaftswächters, bei der viel Aufklärungsarbeit und Kommunikation erforderlich ist. Hier geht es z.B. um wilde Müllkippen, nicht genehmigte Bauanlagen sowie Gehölzbeseitigung in den Naturschutzgebieten. Willi Kempka achtet darüber hinaus als berittene Landschaftswacht auf die Einhaltung der Reitwegeregelung.
Langeweile kennt Willi Kempka nicht. In seiner übrigen Zeit widmet er sich auch dem Thema „Recht und Ordnung“. Als Abteilungsleiter des KSV Herne 1920 e.V. trägt er
nicht nur selbst den 10.Dan, sondern hat auch schon viele Kampfsportler erfolgreich ausgebildet. Darüber hinaus vermittelt er Fertigkeiten im Stocktraining, um sich gegen unliebsame Mitmenschen
zur Wehr setzen zu können.
Text: Claudia Rottmann
Der TerraZoo Rheinberg ist ein privat geführtes Zoologisches Institut und Reptilienhaus und zeigt etwa 100 Arten wechselwarmer Tiere in sehr authentischen Lebensräumen. In allen Terrarien werden echte Pflanzen und Böden verwendet. Dort hatten wir eine Fotosession gebucht.
Exkursionsbericht mit vielen Fotos hier
Beobachten, fotografieren und Vögel bestimmen am großen NABU-Futterplatz.
Beobachten, fotografieren und Vögel bestimmen am großen NABU-Futterplatz.
Das Vogelschutzgebiet "Möhnesee" im Süderbergland ist ein wichtiges Rast-, Durchzugs- und Überwinterungsgewässer für Wasservögel. Insbesondere auf dem naturnahen Hevearm des Stausees halten sich teilweise bis zu 20.000 Vögel auf, darunter Haubentaucher, Gänsesäger, Schellente, Tafelente und Kormorane. Auch ist der Möhnesee im Winter (je nach Winterhärte) ein Möwenschlafplatz ( u.a. Silber-, Steppen-, Lach- und Sturmmöwen). In den angrenzenden Eichenwälder leben u.a. Mittel- und Schwarzspecht.
Exkursionsleitung: Michael Jöbkes, Recklinghausen
Exkursionsbericht mit vielen Fotos hier
Bundesweite Aktion des NABU! Wir bestimmen und zählen Vögel am großen Futterplatz des NABU-Herne. Von drei Etagen aus dem Haus der Natur haben wir optimale Beobachtungsbedingungen. Für Getränke und Kekse ist gesorgt.
Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
Am frühen Samstag morgen trafen sich einige Herner Naturfreunde um an der bundesweiten Aktion des NABU "Stunde der Wintervögel" aktiv teilzunehmen. Treffpunkt war die Biologische Station östliches Ruhrgebiet. Dies ist auch gleichzeitig die Unterkunft des NABU-Herne. Der, im Garten der Station eine große Vodelfutterstelle betreibt. Somit war allen klar, hier macht es Sinn die Zählung der Wintervögel durchzuführen. Denn hier können die Tiere ungestört aus Fenster beobachtet werden. Im laufe des Vormittags waren um die 20 Zähler in der Station. Auch der WDR3 war mit einer Kamera vor Ort.
Es wurden folgende Tiere gesichtet
Ein Artikel aus dem "Wochenblatt Herne" 12.01.2013 von Rainer Rüsing
(mit Erlaubnis von Rainer Rüsing)
Gleich ein ganzer Schwarm von Schwanzmeisen klammert sich an den Futterspender, spitze Schnäbel hämmern Erdnuss-Stückchen aus dem Gerät, fliegen dann in alle Richtungen davon, als ein Buntspechtweibchen sich an der gleichen Speise laben möchte.
Wer eine Vogelfutterstelle am Haus hat, braucht über Langeweile nicht zu klagen. Zu beobachten gibt es den ganzen Tag über etwas. „Dies ist ein idealer Ort, die heimische Vogelwelt kennen zu lernen“, sagt Norbert Kilimann, 1.Vorsitzender der Herner Ortsgruppe des Naturschutzbundes (NABU). Denn bei den Gefiederten spricht es sich schnell herum, wo der Tisch reichlich gedeckt ist. Sind es anfangs nur die sogenannten Allerweltsarten Kohl- und Blaumeise, Buch-, Grünfink oder Amsel, lassen sich bald auch die rundlichen Gimpel sehen, die nicht nur wegen des leuchtend roten Kleides der Männchen früher Dompfaffen genannt wurden. Dickschnäblige Kernbeisser lassen sich mit ein bisschen Glück beobachten oder die quirligen Erlenzeisige, die in großen Schwärmen vor der nordischen Kälte zu uns fliehen. „116 Stück haben wir vor zwei Jahren im Garten hinter dem Haus der Natur gezählt“, erzählt immer noch begeistert Norbert Kilimann.
Diese Begeisterung springt schnell über auf die Besucher, die zum Beobachten zur Futterstelle an der Vinckestraße kommen. Etliche waren es am Samstag voriger Woche, als Kilimann und seine Mitstreiter zur NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“ eingeladen hatten.
Hätte man den Vorsitzenden der Herner Gruppe vor Jahren gefragt, ob die winterliche Vogelfütterung für das Überleben der Tiere überhaupt notwendig sei, hätte er wohl mit nein geantwortet und auf das selbst im Winter vorhandene natürliche Futterangebot hingewiesen.
Heute sieht er das anders. Und steht damit nicht allein. Kein Geringerer als Professor Peter Berthold, einer der führenden Vogelkundler Deutschlands, plädiert inzwischen sogar für eine ganzjährige Zufütterung. Der Grund: Die Landschaft ist leergeräumt, wo gibt es noch die große Reichhaltigkeit an samentragenden Pflanzen, wo sind Insekten noch in so großer Menge vorhanden, wie die Älteren unter uns es noch aus Kindertagen kennen?
Selbst der Haussperling, dessen Schilpen früher allerorten zu hören war, ist selten geworden.
Berthold, ein international geschätzter Wissenschaftler von Rang, kann seine These mit Untersuchungen belegen. Viele Erfahrungen haben die Biologen in Großbritannien gesammelt, wo schon seit Jahren von vielen Naturfreunden ganzjährig gefüttert wird.
Auch die Herner NABU-Gruppe ist an ihrer Futterstelle hinter dem Haus der Natur dazu übergegangen. Verschiedene Futterspender und Silos in verschiedenen Größen für die unterschiedlichen Futtersorten kommen dort zum Einsatz. „Hier bei uns kann man sich auch Tipps und Anregungen holen“, lädt Norbert Kilimann ein.
Ein breites Nahrungsangebot für die Gefiederten gibt es im Handel, von Sonnenblumenkernen, anderen Sämereien bis hin zu Weichfutter und Meisenknödeln.