Im Jahre 1991 hat der NABU Herne seine aufwendige Kartierungsarbeit über die Erfassung der Specht in Herne begonnen. Vorab wurden alle Höhlenbäume, die in den Wäldern, auf Friedhöfen und in den Parks entdeckt wurden gekennzeichnet, genauer bestimmt (Höhe, Himmels- richtung, Baumart) und in einer Karte eingetragen.
Anschließend folgte die Hauptkartierung im Frühjahr, die Aufschluss geben sollte über die Zahl der Brutpaare der verschiedenen Spechtarten im Herner Stadtgebiet. Von 605 kartierten Höhlen waren zum Zeitpunkt der Begehungen 92 von verschiedenen Tierarten besetzt. Nutznießer dieser Höhlen waren unter anderem Star, Kohlmeise, Blaumeise, Kleiber, Sumpfmeise Gartenrotschwanz, Gartenbaumläufer und Eichhörnchen.
Von 1995 bis 1997 wurden die Spechte auch wieder intensiv im Rahmen der Herner Brutvogelkartierung beobachtet.
Heute kommen auf 67 km² drei Spechtarten vor:
Problemspechte
Einer der seltenen Fälle ist es, wenn ein Specht statt eines Baumes eine Häuserverkleidung dazu nutzt, um seine Brut- oder Schlafhöhle darin zu bauen.
In Herne ist das schon einmal vorgekommen! Für den Fall, dass sich auch bei Ihnen ein solcher Untermieter einquartiert hat, wenden sie sich bitte an uns. Alle Versuche die eingemeißelten Löcher zu ver- schließen, haben den Übeltäter nicht hindern können, fleißig seinem Tatendrang nachzugehen. Der NABU beschäftigt sich schon seit langem mit einer Problemlösung und kann Ihnen dabei bestimmt am besten weiterhelfen.