Exkursionsbericht von Claus Schäfer
Die Autos waren wie immer gut gefüllt und gegen 7.00 Uhr verließen wir Herne.
Das Wetter sollte gut werden und die ca. 190 km Anreise waren schnell vergessen.
Schon während der Anreise entstanden die ersten Bilder bei Sonnenaufgang und schöner Nebelstimmung.
Der Urwald präsentierte sich wieder von seiner schönsten Seite. So entstanden während des Tages viele Bilder von den 1000 Jahre alten Eichen und Buchen, aber auch von den vielen Pilzen, die dort vorkommen.
Vormittags verteilte sich die Gruppe, um sich mittags wieder zu treffen. Nach einem Picknick ging es wieder zurück in den Wald. Die Teilnehmer halfen sich gegenseitig und standen sich mit Rat und Tat zur Seite. Ob es der ein oder andere Tipp war, oder das Halten des Aufhellers, oder des Blitzes. Auch Objektive wurden untereinander ausgetauscht, so dass man auch mal die Traumoptik ausprobieren konnte.
Erst gegen Abend ging es wieder zurück Richtung Heimat. Auch die nicht fotografierenden Familienmitglieder kamen voll auf ihre Kosten. Insgesamt wieder eine gelungene Fahrt des NABU Herne, da waren sich alle Teilnehmer einig und sind beim nächsten Mal wieder mit dabei, wenn der NABU seine Ausflüge durchführt.
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Anfangs war das Wetter noch etwas trübe, was aber der Stimmung unter uns zwölf Fotobegeisterten keinen Abbruch tat. Die Exkursion des NABU-Herne führte dieses Mal an die Lippe. Elisabeth und Wolfgang Postler vom NABU-Bergkamen hatte uns eingeladen, mit unseren Makroobjektiven in ihrem Revier auf Pirsch zu gehen. Die Postlers kartieren seit Jahren dort Libellen und sind begeisterte Fotografen mit Schwerpunkt Insektenwelt. Sie führten uns zu einem Uferbereich der Lippe, wo wir Pech- und Federlibellen sowie die prächtigen gebänderten Prachtlibellen vor die Kamera bekamen, dazu noch viele weitere Insekten. Elisabeth und Wolfgang standen mit Rat und Tag den Fotografen zur Seite und verliehen auch einmal Einbeinstativ und Objektive. Und als dann auch noch die Sonne herauskam, gelangen viele schöne Aufnahmen.
Bildergalerie Fotografen in Aktion
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Bildershow der enstandenen Naturfotos
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Exkursionsbericht von Wolfgang Keßler
Pünktlich um sieben Uhr starteten die sieben Exkursionsteilnehmer und Tourguide Michael Jöbges zur geplanten Vogelexkursion. Trotz leerer Straßen
am Samstagmorgen sind es rund zwei Stunden Fahrzeit bis zur Medebacher Bucht, die sich so etwa von Winterberg bis zur Landesgrenze nach Hessen erstreckt. Eine reich strukturierte, vielgestaltige
Landschaft in der etliche Schutzgebiete eingerichtet worden sind, um - neben anderem - die ausgedehnten Mähwiesen mit ihrer artenreichen Flora und Fauna erhalten zu können.
Vom Parkplatz am Ortsrand von Hallenberg ging es los. Die wenig aussagekräftige Erläuterungstafel zum Gebiet konnte uns nicht davon abhalten, die Nuhnewiesen auf
einem gut drei Kilometer langen, bequemen Rundweg zu erkunden. Schließlich hatten wir Michael dabei, der uns orts- und fachkundig informierte und führte.
Die Nuhnewiesen gehören zu den interessantesten und wertvollsten Bereichen der Medebacher Bucht. Ihre herausragende Besonderheit sind die
zahlreich vorkommenden Braunkehlchen, die wir auf dem gesamten Rundweg immer wieder mit dem Fernglas entdecken und beobachten konnten. Besondere Highlights waren eine ganze
Braunkehlchenfamilie in ihrem Revier und die Beobachtung eines weiteren Vogels bei dem Fang einer für ihn fast zu großen Raupe!
Nicht zu übersehen waren auch Feldlerchen. Rotmilane kreisten immer wieder über uns am Himmel und sogar die Silhouette eines Schwarzstorchs tauchte in der Ferne
auf.
Neuntöter und der noch seltenere Raubwürger zeigten sich dagegen an diesem Tag nicht, obwohl das Biotop für sie durchaus günstige Lebensbedingungen bereit hält. Als
Ausgleich gab es eine reichhaltige Wiesenflora zu entdecken und der Wettergott verzichtete wohlwollend auf den bereits angedrohten Regen.
Nach kurzer Rast führte uns Michael zu einem weiteren Aussichtspunkt mit weitem Rundblick in das Sauerland. Trotz geeignetem Biotop zeigte sich aber auch hier kein
Neuntöter - dafür eine prächtige Goldammer.
Der letzte Punkt der Exkursion führte auf recht abgelegenen Wegen zu einem ganz anderen Landschaftstyp. Urige, hoch aufragende Buchenwälder, Heimat zahlreicher Spechtarten und großer Rotwildbestände. Auch die hielten sich zwar verborgen, aber eine schöne, kurze Waldwanderung rundete den Exkursionstag ab, der allenTeilnehmern sicher neue Eindrücke und Erkenntnisse gebracht hat.
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Am Samstag um 7 Uhr machten sich vier Herner Naturfotografen auf dem Weg nach Valwig an der Mosel.
Der erste Fotostopp war das Mayener Grubenfeld. Dort wurden in den Stollen per Lichtschranke schon über 11000 Fledermäuse gezählt, und zählt zu dem wichtigsten Fledermausquartier in Deutschland. 16 Fledermausarten wurden dort nachgewiesen. Viele Vogelarten, Eidechsen und Schmetterlinge konnten wir beobachten.
Von dort aus ging es nach Valwig an der Mosel um dort den Apollofalter zu fotografieren. Bei 21 Grad aber bei sehr starker Bewölkung machten wir uns auf dem Weg. Der Apolloweg liegt ca. 150 Meter über der Mosel. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick über das Flusstal.
Die weiße Fetthenne ist die Futterpflanze des Apollofalters. Die wächst in großer Anzahl an den Trockenmauern der Weinterrassen. Überall flitzen die Mauereidechsen die Trockenmauern hoch und runter. Das waren unsere ersten Fotomotive.
Interessante Schmetterlinge konnten wir beobachten: Segelfalter, Roter Scheckenfalter, Schwarzer Bär, Breitbinden-Labkrautspanner - und viele andere. Wir konnten einer Mordwanze bei der Jagd zuschauen und fotografieren.
Aber der Apollofalter war nicht zu finden. Die Flugzeit des Falters ist Ende Mai bis Mitte Juli. Wir waren zwar zur richtigen Zeit dort, aber der kalte Winter und das nasskalte Frühjahr hatte die Flugzeit um 2 bis 3 Wochen nach hinten verschoben. Wie wir hinterher erfahren haben sind die ersten Apollofalter am folgenden Sonntag beobachtet worden. Da hatten wir einfach Pech gehabt.
Nächstes Exkursionsziel war das NSG Dortebachtal bei Klotten. Auch gabe es Mauereidechsen und viele Schmetterlinge. Ganz besonders angetan waren wir von dem Wasserfall, den wir ausgiebig fotografierten.
Da wir noch Zeit hatten fuhren wir nach Bremm an der Mosel zum Calmont Steig. Hier sind die steilsten Weinhänge in ganz Europa. Ein wunderschöner Blick auf die Moselschleife rundeten diese Fotoexkursion ab.
Exkursionsbericht von Norbert Kilimann, 1. Vorsitzender NABU-Herne
Morgens um 6.30 Uhr fuhren sechs Teilnehmer zum größten Moorgebiet in NRW dem Großen Torfmoor. Treffpunkt war das neu gebaute Besucherzentrum Moorhus, das der NABU Minden-Lübbecke betreut.
Stefan Bulk vom örtlichen NABU begrüßte uns herzlichst. Sonnenschein und ein blauer Himmel waren natürlich die besten Voraussetzungen für eine Exkursion ins Moor. Wir wählten den großen Rundweg ums Moor von 8 km. Stefan Bulk, unser fachkundiger Exkursionsleiter, zeigte uns viele moortypische Pflanzen wie Sumpfcalla, Wollgras, Rosmarinheide, Torfmoos und den Sonnentau. Auch die Vogelwelt präsentierte sich von seiner besten Seite. So konnten wir vom Beobachtungsturm Kraniche mit Jungen sowie Jagdflüge vom Baumfalken und Rotmilan beobachten. Auch das Wappentier des NABU, der Weißstorch, war zu sehen. Rohrsänger, Kuckuck und Fitis begleiteten uns mit Gesang.
Auch die kleine Tiere wie eine Raupe des Eichenspinners und der Kleine Brombeerzipfelfalter setzten sich für die Fotografen in Pose. Beeindruckend waren die vielen moortypischen Libellenarten, wie Nordische Moosjungfer und die Kleine Moosjungfer, die mit über 100 Exemplaren um uns herum flogen. Und die Wasserfrösche beglückten uns mit ihrem Konzert.
Nach sechsstündiger Exkursion, geschafft aber glücklich, erreichten wir das Besucherzentrum Moorhus, wo uns Stefan Bulk durch eine interessante Ausstellung über das Moor inklusive Moorleiche führte.
Bei NABU-Apfelsaft und unserer Rucksackverpflegung ließen wir den Tag ausklingen. Nochmals möchte ich mich bei Stefan Bulk für diesen schönen Tag durchs Moor bedanken.
Um 9.00 Uhr war Abfahrt zu den Mauereidechsen im Duisburger Hafen. Dort befindet sich eine große Kolonie dieser Reptilien! An einer mehrere 100 Meter langen Hafenwand kann man die Tiere in Augenhöhe beobachten und fotografieren. Mit etwas Geduld und Geschick kommt sehr nahe heran.
Fachkundige Exkursionsleitung: Norbert Kilimann vom NABU-Herne
Bildergalerie: Fotografen in Aktion
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Um 9.00 Uhr war Abfahrt zu den Mauereidechsen im Duisburger Hafen. Dort befindet sich eine große Kolonie dieser Reptilien! An einer mehrere 100 Meter langen Hafenwand kann man die Tiere in Augenhöhe beobachten und fotografieren. Mit etwas Geduld und Geschick kommt sehr nahe heran.
Fachkundige Exkursionsleitung: Norbert Kilimann vom NABU-Herne
Bildergalerie: Echsen
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Am Nachmittag ist dann noch eine kleine Gruppe zum Walsumer Fähranleger gefahren, um die dort lebenden Wasservögel zu beobachten, leider mit mäßigen Erfolg, da
außer ein paar Schwänen und Stockenten nichts zu sehen war. Sogar die sonst so zahlreichen Möwen haben wir vermisst.
Text: Kerstin Zenker
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Fotosession im TerraZoo Rheinberg von Helmut Gierok
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Zu 14 Personen sind wir heute gegen 16 Uhr zum TerraZoo in Rheinberg gefahren, um dort im Reptilienhaus wechselwarme Tiere in ihrer annähernd authentischen Umgebung zu fotografieren.
Bevor es richtig losging, konnten sich die Teilnehmer schon einmal an den noch in Terrarien befindlichen Tieren so richtig „warm“ fotografieren. Für die eigentliche Fotosession hatte der Veranstalter zwei lange Tische vorbereitet, auf denen die Tiere präsentiert wurden. Befreit vom störenden Glas der Terrarien - für die Fotografen, aber trotzdem nicht ohne Aufsicht durch die beiden Tierpfleger, konnten sich die Tiere in der aufgebauten, natürlichen Kulisse relativ frei bewegen. Gezeigt wurden u. a. Hornviper, Klapperschlange, Chamäleon und Leguane.
Die Fotografen konnten nach Herzenslust agieren, soweit sie freie „Schussbahn“ hatten. Bei vierzehn Personen war dies nicht immer ganz einfach. Es gab den üblichen Kampf um die beste Position. Das Gute daran: Niemand wurde verletzt.
Trotzdem kam doch jeder auf seine Kosten, weil die Terrarien dadurch nicht mehr so belagert waren wie zu Beginn.
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Info |
Datum: Samstag, 16.03.2013 |
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Über den TerraZoo: Der TerraZoo in Rheinberg ist eine gemeinnützige GmbH, die sich hauptsächlich aus Spenden und Sponsorengeldern finanziert. Es wird als Zoologisches Institut geführt, dem zwei Reptilienauffang-stationen für die Länder NRW und Hessen angeschlossen sind. Die Reptilienauffangstationen sind eine zentrale Anlaufstelle für beschlag-nahmte und sichergestellte Tiere aus tierquälerischer Haltung und illegalem Handel. Auch kranke und verletzte Tiere landen hier sowie solche, für die ihre Besitzer nicht mehr sorgen können. |
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Tiere: Im TerraZoo Rheinberg befinden sich momentan rund 400 Tiere, die etwa 100 Arten zuzuordnen sind. Diese werden in artgerechten und nahezu natürlich gestalteten Terrarien mit echten Pflanzen und Böden gezeigt. Der Schwerpunkt bei den gezeigten Tieren liegt bei den Reptilien. Es werden allerdings auch Säugetiere, Amphibien und Wirbellose gezeigt. |
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Es sollte und darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass der Präsentator des Veranstalters seine profunden Kenntnisse über die gezeigten Tiere in interessanten Erklärungen und Erläuterungen an die Teilnehmer weitergab. Es muss auch gesagt werden, dass die ganz aktiven Fotografen sehr wahrscheinlich nur mit „halbem“ Ohr zugehört haben. |
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Fotos von der Exkursion sind in der Fotogalerie zu sehen. |
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Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden, dann auch Infos zu den Fotografen |
Das Vogelschutzgebiet "Möhnesee" im Süderbergland ist ein wichtiges Rast-, Durchzugs- und Überwinterungsgewässer für Wasservögel. Insbesondere auf dem naturnahen Hevearm des Stausees halten sich teilweise bis zu 20.000 Vögel auf, darunter Haubentaucher, Gänsesäger, Schellente, Tafelente und Kormorane. Auch ist der Möhnesee im Winter (je nach Winterhärte) ein Möwenschlafplatz ( u.a. Silber-, Steppen-, Lach- und Sturmmöwen). In den angrenzenden Eichenwälder leben u.a. Mittel- und Schwarzspecht.
Exkursionsleitung: Michael Jöbkes, Recklinghausen